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Radio-Podcasts

06.12.24 07:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Der Wandel muss von innen kommen - Die „Inner Development Goals“ der Vereinten Nationen

2016 haben sich die Vereinten Nationen auf 17 so genannte „Ziele für nachhaltige Entwicklung“ geeinigt. Die Idee dahinter ist: Innerhalb von 15 Jahren, also bis 2030 soll es weltweit auf wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ebene zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen kommen. Aber es zeigt sich: Der Kampf gegen den Klimawandel, leergefischte Meere, Ausbreitung der Wüsten, Kriege oder Flüchtlingskrisen ist viel mühsamer als gedacht. Der Umbau in eine friedvolle, sozial ausgeglichene und ökologisch gesunde Zukunft ist ins Stocken geraten. Forscher vor allem aus Skandinavien sagen: Der globale Wandel scheitert, wenn sich die innere Haltung der Menschen nicht ändert. Sie formulierten deshalb „innere Entwicklungsziele“, die „Inner-Development-Goals“. In der Sendung Camino fragt Geseko von Lüpke was sich eigentlich ändert, wenn der Wandel von innen kommt.

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29.11.24 07:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Gerüche - Wie sich ganze Welten aus der Nase erschließen

Wenn wir jemanden nicht riechen können, gehen wir instinktiv auf Abstand. Andere Menschen ziehen uns mit ihrem Duft magisch an. All das läuft auf einer unterbewussten Ebene ab. Kein Wunder also, dass wir gar nicht bemerken, wie stark Gerüche unser Verhalten beeinflussen: Sie wecken Erinnerungen und rufen Emotionen hervor. Welche das sind, ist bei jedem Menschen anders und hängt allein von seiner persönlichen Geschichte ab. Stefanie Pütz hat sich für Camino mit der Frage beschäftigt, welche Bedeutung der Geruchsinn für den Menschen hat.

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22.11.24 07:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Wenn die Eltern sterben – Über Abschied und Versöhnung

Es kommt immer überraschend, auch wenn wir es als erwachsene Kinder wissen: Irgendwann sterben unsere Eltern. Auf diesen Moment kann man sich nicht wirklich vorbereiten, man kann ihn nur durchleben. Für viele ist dieser Verlust sehr schmerzvoll und lässt einen allein zurück. Erinnerungen an früher kommen hoch. Auch die eigene Endlichkeit kann uns neu bewusst werden. Rita Homfeldt fragt in Camino: Wie kann man loslassen und gut Abschied nehmen? Kann man die letzten Momente als Geschenk begreifen?

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15.11.24 07:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Massengrab Mittelmeer -Traumata der Migration

Seit mehr als vier Jahrzehnten versuchen immer mehr Menschen aus Nordafrika, mit Booten nach Europa zu gelangen. Die Überfahrt ist lebensgefährlich und Tausende verlieren dabei ihr Leben. Deshalb bezeichnen Menschenrechtsaktivisten das Mittelmeer als Massengrab. Inzwischen nehmen viele Flüchtende die noch gefährlichere Route über den Atlantik an die Südwestküste Spaniens. Wer die Fahrt überlebt, hat Todesängste durchlitten. Thomas zum Beispiel aus dem zentralafrikanischen Kamerun erreichte die spanische Hafenstadt Cadiz und wurde von der katholischen Vereinigung Cardjín aufgenommen. Die Organisation orientiert sich an den Worten von Papst Franziskus, der dazu aufgerufen hat, Migranten und Migrantinnen zu beschützen, zu fördern und zu integrieren. Unser Reporter Andreas Boueke schildert in Camino die verzweifelte Situation von Flüchtlingen auf ihrem Weg in ein neues Leben.

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08.11.24 07:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Stark als Minderheit? Christen im Osten Deutschlands

Gestern vor 35 Jahren, am 9. November 1989, fiel die Mauer. Maßgeblichen Anteil daran hatten auch die christlichen Kirchen in der ehemaligen DDR. Sie öffneten ihre Räume und Kirchen für den friedlichen Protest. Friedensgebete und Kerzen sind bis heute dafür ein starkes Symbol. Aber schon damals waren Christen in der DDR eine kleine Minderheit. Heute sind sie es in den ostdeutschen Bundesländern umso mehr. Kirchliches Leben im Osten unterscheidet sich stark von der volkskirchlichen Tradition im Westen. Aber die massiv zurückgehenden Mitgliederzahlen bedeuten, dass auch in den westlichen Landesteilen Christen bald in der Minderheit sein werden. Realität akzeptieren, ohne sich vereinnahmen zu lassen - das war die Leitlinie der Kirchen in der DDR. Vielleicht können die Kirchen im Westen von den Erfahrungen der Christen in Ostdeutschland etwas lernen? Michael Hollenbach ist dieser Frage nachgegangen.

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01.11.24 07:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

„Das ist alt, das kann weg!“ – Die Rechte älterer Menschen

Der Anteil älterer Menschen steigt weltweit, aber unser Blick auf sie hat sich kaum verändert. Sie erleben Diskriminierung im Arbeitsmarkt, in der Pflege und in der gesellschaftlichen Teilhabe. Eine klare Definition, wann jemand alt ist, gibt es nicht. Ältere Menschen sind so unterschiedlich, dass sie sich oft nicht als Gruppe sehen und sich selten für ihre Rechte einsetzen. Das Deutsche Institut für Menschenrechte und andere Organisationen fordern deshalb eine UN-Konvention für ältere Menschen, ähnlich wie die der Kinderrechte. Unsere Autorin Fides Schopp schildert in Camino, wie Menschen unter Altersdiskriminierung leiden können.

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25.10.24 06:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Dehnen mit OM und Ahh - Yoga im Westen

Vor gut 130 Jahren schon kam die aus Indien stammende philosophische Lehre des Yoga in den Westen. Seither hat Yoga mit seinen geistigen und körperlichen Übungen alle möglichen westlichen Trends aufgenommen. Aus dem ursprünglichen Instrument der Weltentsagung und der Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt im alten Indien wurde im Westen ein Instrument der Lebensbejahung und des Lifestyles. Heute gibt es Metal-Yoga, Schwangeren-Yoga oder Hormon-Yoga für die Wechseljahre. Den meisten Menschen hilft Yoga einfach, beweglich zu bleiben. Eine einfache Gummi-Matte als Unterlage reicht und ein Kurs zur Anleitung. In unserer Sendung “Camino” beschreibt Mechthild Klein die positive Wirkung von Yoga auf die Gesundheit von Psyche und Körper und die Veränderung des Yoga, als er in den Westen kam.

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18.10.24 16:00 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Trump und die Evangelikalen: Wie aus frommen Christen eine radikale politische Bewegung wurde

Die rund 70 Mio Evangelikalen in den USA stehen seit Jahren fest zu Donald Trump. Rund 80 Prozent von ihnen haben ihn 2020 gewählt. In diesem Jahr feiern sie ihn wie einen Messias, vor allem nachdem er das Attentat überlebt hat. Warum ist das so, wo doch Trump ganz offensichtlich nicht den moralischen Ansprüchen der frommen Christen genügt? Auf einer Podiumsdiskussion im Frankfurter Haus am Dom, präsentiert von hr-info, haben darüber kürzlich gesprochen: der Politikwissenschaftler Christian Lammert aus Berlin, die Bochumer Religionswissenschaftlerin Maren Freudenberg sowie der Frankfurter Amerikanist Johannes Völz. Mein Name ist Lothar Bauerochse. Ich durfte die Veranstaltung moderieren. Hören Sie Auszüge aus dem Gespräch.

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11.10.24 06:55 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Forever Young, Bob Dylan! Die biblische Botschaft des Rock-Poeten

Mit seinen Songs wie „Knockin‘ on Heaven’s Door“, „Blowin‘ in the Wind“ und „The Times They Are a-Changin’“ spiegelt und prägt Bob Dylan seit den 1960er Jahren das Lebensgefühl der Protest-Generation. Was vielen unbekannt ist: Wie ein roter Faden durchziehen von Anfang an religiöse Themen seine Lieder. Mit prophetischem Pathos beklagt Dylan Ungerechtigkeit und mahnt vor der Apokalypse. Die Schönheit und Tiefe seiner Sprache wurde 2016 mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Uwe Birnstein schildert in der Sendung Camino, wie der charismatische Rockpoet zu einem der wichtigsten Botschafter des Glaubens der Pop-Generation wurde.

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04.10.24 07:40 Uhr hr2 Camino - Religionen auf dem Weg

Nach den Anschlägen vom 07.10.2023 - Jüdische Identität in Deutschland verändert sich

Israel galt jahrzehntelang als jüdischer Zufluchtsort, als ‘Plan B’ bei unerträglichem Antisemitismus in der Diaspora. Doch seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober 2023 haben viele Juden in Deutschland dieses Sicherheitsgefühl verloren. Ihr Vertrauen in Israel als „sichere Heimstatt“ ist beschädigt. Eine weltweite antisemitische Welle folgte dem israelischen Einmarsch in den Gaza-Streifen. Sie müssen sich nun in der Diaspora neu definieren, etwa durch engeren Zusammenhalt und mehr politische Aktivität. Jens Rosbach schildert in der Sendung Camino die Traumatisierung und Selbstbehauptung von Juden in Deutschland ein Jahr nach dem Hamas-Terrorüberfall.

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