Radioprogramm

MDR KULTUR

Jetzt läuft

Das ARD-Nachtkonzert (II)

05.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

05.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (IV)

Hermann Goetz: "Der Widerspenstigen Zähmung", Ouvertüre (Bamberger Symphoniker: Thomas Ungar) Robin Milford: Concertino E-Dur (Martin Roscoe, Klavier; Guildhall Strings) Albert Heinrich Zabel: Harfenkonzert c-Moll, op. 35 (Emmanuel Ceysson, Harfe; Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: Hannu Lintu) Fritz Kreisler: "Viennese rhapsodic fantasietta" (Benjamin Schmid, Violine; Miklos Skuta, Klavier) Henry Purcell: "The prophetess", Suite (The Parley of Instruments Baroque Orchestra: Roy Goodman) Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur, op. 2, Nr. 2 (Murray Perahia, Klavier)

06.00 Uhr
MDR KULTUR am Morgen

Aktuelle Beiträge aus Kultur, Politik und Gesellschaft, das Wort zum Tage, der Stichtag, Medienschau und Feuilleton. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Außerdem die aktuellen Empfehlungen mit u.a. Buch der Woche (Di), Sachbuch der Woche (Mi), Filme der Woche (Do), und Empfehlungen fürs Wochenende (Fr) MDR KULTUR - Lesezeit

09.00 Uhr
Die vor den Toren (11/19)

Von Clara Viebig Berlin in den Jahren der Gründerzeit. Das rasante Wachstum der aus den Nähten platzenden Großstadt breitet sich bis ins bisher eher beschauliche Tempelhof aus und sorgt dort für viel Unruhe und Aufregung. Das bekommt auch die alteingesessene Familie der Badekows zu spüren. Die Alten müssen hilflos mitansehen, wie es ihre Kinder in die Stadt treibt und sie vom turbulenten Sog des Molochs Berlin mitgerissen werden - teilweise bis in den Ruin. Bedeutet das nun das Ende der ehedem reichsten Familie in Tempelhof? Clara Viebig wurde 1860 in Trier geboren; sie war die Tochter des Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung Ernst Viebig und dessen Ehefrau Clara. Die Familie stammte ursprünglich aus Posen und gelangte durch die Versetzung des Vaters nach Trier. Nach dem Tod des Vaters zog Clara 1883 mit der Mutter nach Berlin. Für ihre ersten Arbeiten verwendete Clara Viebig das Pseudonym "C. Viebig", um in der männlich dominierten Literatur des Kaiserreiches leichter Fuß zu fassen. Im Jahr 1895 lernte Viebig durch die Bekanntschaft mit Theodor Fontane den jüdischen Verleger Friedrich Theodor Cohn kennen, den sie 1896 in Berlin heiratete. Clara Viebigs Romane gehörten in der Zeit um 1900 zu den meistgelesenen im deutschen Sprachraum. Clara Viebig starb am 31. Juli 1952 im Alter von 92 Jahren. Rosemarie Fendel, geboren 1927 in Koblenz-Metternich, debütierte mit 19 an den Münchner Kammerspielen. Danach spielte sie an verschiedenen Bühnen, u.a. in Tübingen, Düsseldorf, Darmstadt und Frankfurt/Main und in zahlreichen Fernsehproduktionen. Ihre Leinwandkarriere begann 1972 mit der weiblichen Hauptrolle in Johannes Schaafs Film "Trotta". Zwei Jahre später wurde sie für "Traumstadt" für den Oscar nominiert. Für ihre Rolle in "Im Reservat" erhielt sie 1974 den Adolf-Grimme-Preis. Sie stand in mehr als 100 Filmen vor der Kamera, arbeitete auch als Regisseurin, als Drehbuchautorin - etwa für "Momo" von Michael Ende - und als Synchronsprecherin und lieh ihre Stimme u.a. Elisabeth Taylor und Jeanne Moreau. Sie starb 2013 in Frankfurt am Main. Produktion: SDR 1985 Mitwirkende: Rosemarie Fendel (28 Min.)

09.35 Uhr
MDR KULTUR am Vormittag

Der Stichtag, Kulturtipps, Feuilleton und das Gedicht. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

12.00 Uhr
MDR KULTUR am Mittag

Aktuelle Berichte zu den wichtigsten Themen des Tages. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

14.00 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

MDR KULTUR - Die Klassikerlesung

15.00 Uhr
Romeo und Julia auf dem Dorfe (11/12)

Von Gottfried Keller Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt es nur einen verzweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr 1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen blinder und unauslöschlicher Hass zwischen den Familien erwächst, der schließlich alle in den Untergang treibt. Dies vor allem unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia". Die Geschichte aus dem Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller gehört neben "Kleider machen Leute" zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur. Keller war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. "Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht auf einem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jener Fabeln wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln ist mäßig; aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in die Erscheinung und zwingen alsdann die Hand, sie festzuhalten." (Gottfreid Keller) Der Schauspieler Volker Lechtenbrink wurde bereits 1959 durch den Antikriegsfilm "Die Brücke" bekannt. Damals war er gerade 14 Jahre alt. "Er hat in seinen Rollen deutsche Geschichte gespiegelt", sagt der Theaterkritiker Stefan Keim. 1944 in Ostpreußen geboren, besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Von 1969 bis 1983 war er Ensemble-Mitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo er auch Regie führte. Seit Anfang der 1960er- Jahre wirkte der Schauspieler außerdem in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, u.a. in den Krimi-Reihen "Derrick", "Ein Fall für Zwei" oder "Der Alte". Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele und von 2003 bis 2006 Intendant des Hamburger Ernst-Deutsch-Theaters. Volker Lechtenbrink starb am 22. November 2021 in Hamburg. Produktion: HR 1972 Mitwirkende: Volker Lechtenbrink (13 Min.)

15.30 Uhr
MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr.

18.00 Uhr
MDR KULTUR Spezial Musik

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Montags zwischen 18:05 und

19.00 Uhr
Uhr Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor. Die Auswahl

reicht von Jazz, Pop, Weltmusik, Chanson, Folk bis Elektronik. (Wh. Mittwoch 22 Uhr) MDR KULTUR - Lesezeit

19.35 Uhr
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

20.00 Uhr
MDR KULTUR Konzert

Ausgewählte Livemitschnitte und populäre Konzerte mit Künstlern aus Rock, Pop, Folk und Jazz

21.30 Uhr
MDR KULTUR Studiosession

In der "MDR KULTUR Studiosession" sind Musiker aus der ganzen Welt zu Gast. Sie spielen ihre Songs in akustischen exklusiven Versionen, reden über ihre Musik und ihr Leben. Die Studiosession ist der Ort für die nahen Momente, ergreifende Geschichten und feine Musik. Eine Sendung von Jan Kubon. MDR KULTUR - Hörspiel

22.00 Uhr
Der Samenbankraub

Timothy Truckle ermittelt - Folge 5 Von Gert Prokop (Erstsendung) Für einen neuen Fall verlässt Timothy Truckle, der berühmteste Detektiv der Staaten - wer hätte das für möglich gehalten? - nicht nur sein geliebtes exklusives Appartement in der 827. Etage des "Nebraska", sondern sogar Chicago. Er begibt sich an die Küste von Seabridge in Kalifornien, genießt Wodka mit Orangensaft und Eiswürfeln, das Schwimmen im Meer sowie die Gesellschaft der charmanten und klugen Inger Johnston, der rechten Hand seines neuen Klienten. Tatsächlich findet er Gefallen - eine weitere Undenkbarkeit - am leichten Leben und dem Nichtstun. Doch dieses ist leider nicht von Dauer, denn Truckle ist schließlich nicht zum Spaß vom verzweifelten Abraham P. Bentley, einem der Bigbosse und Chef der ALLAMERICAN FOOD & BIO-ENGINEERING, nach Seabridge eingeflogen und beauftragt worden. Dem 150-Jährigen wurde sein Samen, den er vor etlichen Jahren aus Angst vor einem Kernwaffenkrieg eingefroren hatte, gestohlen. Und es gibt nicht nur einen Verdächtigen: Fast jede und jeder der Bentley-Familie scheint ein Motiv zu haben, diesen nahezu unmöglichen Raub begangen zu haben. Da kann nur "Napoleon" helfen, Timothys bestechend eigensinniger Computer. Gert Prokop, (geboren 1932 in Richtenberg, Vorpommern; gestorben 1994 in Berlin) war Autor von Kriminalromamen, Science-Fiction und Kinderbüchern. Er zog 1950 nach Berlin, begann bei der Neuen Berliner Illustrierten (NBI) ein Volontariat und arbeitete später als Journalist. 1967-70 wirkt er als Filmdokumentarist im DEFA-Dokumentarfilmstudio Berlin, Gruppe Heynowski & Scheumann. Ab 1971 arbeitete er als freischaffender Schriftsteller. Besonderer Publikumserfolg wurde seinem Kinderbuch "Detektiv Pinky" und den beiden Timothy-Truckle-Bänden zuteil. Katrin Wenzel, geboren 1963, lebt in Leipzig; seit 1993 fest-freie Redakteurin bei MDR Kultur; zahlreiche Arbeiten für den Rundfunk, darunter Porträt- Features, u.a.: "Galerist in Ost-Berlin: Jürgen Schweinebraden", "Mit den Wolken reden: Die Malerin Gerda Lepke", "Mich interessiert der Hintergrund: Der Künstler Olaf Wegewitz", sowie mehr als 20 Hörspielbearbeitungen, u.a. "Der kleine König Dezember" nach Axel Hacke und "Ein Diamant so groß wie das Ritz" nach Frances Scott Fitzgerald. Regie: Wolfgang Seesko Bearbeitung: Katrin Wenzel Komposition: Martin Hornung Produktion: MDR 2023 Mitwirkende: Bernhard Schütz - Erzähler Matthias Matschke - Timothy Truckle Valery Tscheplanowa - Großer Bruder Aljoscha Stadelmann - Smiley Hepburn Lou Strenger - Inger Johnston Felix von Manteuffel - Abraham P. Bentley Matthias Hummitzsch - Griff Bentley Wolf-Dietrich Rammler - Ben Crawford Linn Reusse - Judy Bentley Margarita Breitkreiz - Betty Arfrey Jens Wawreczeck - Napoleon Martin Seifert - Pride Bentley (50 Min.)

23.30 Uhr
MDR KULTUR Nachtmusik

00.00 Uhr
ARD Nachtkonzert

Präsentiert von BR-KLASSIK

00.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (I)

Franz Adolf Berwald: Violinkonzert cis-Moll, op. 2 (Leon Spierer, Violine; Radio-Symphonie-Orchester Berlin: Gabriel Chmura) Johann Gottlieb Graun: Oboenkonzert c-Moll (Gregor Witt, Oboe; Hans Peter Frank, Cembalo; Kammerakademie Potsdam) Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 6 d-Moll (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: Paavo Berglund) Johann Sebastian Bach: "Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust", BWV 170 (Bogna Bartosz, Alt; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Ton Koopman) Igor Strawinsky: Capriccio (Olli Mustonen, Klavier; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Vladimir Ashkenazy)

02.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

02.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (II)

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur, KV 201 (hr-Sinfonieorchester: Marcello Viotti) Franz Schubert: Sonate A-Dur, D 664 (Swjatoslaw Richter, Klavier) Johann Sebastian Bach: Suite D-Dur, BWV 1068 (Klavierduo Trenkner und Speidel) Martin Vogt: Sonate F-Dur (Franz Raml, Orgel) Joseph Haydn: Violoncellokonzert Nr. 2 D-Dur (Nicolas Altstaedt, Violoncello; Kammerakademie Potsdam: Michael Sanderling)

04.00 Uhr
Nachrichten, Wetter

04.03 Uhr
Das ARD-Nachtkonzert (III)

Florence Price: Konzertouvertüre Nr. 2 (Württembergische Philharmonie Reutlingen: John Jeter) Johannes Brahms: Sonate d-Moll, op. 108 (Arabella Steinbacher, Violine; Robert Kulek, Klavier) Antonio Salieri: Variationen über "La folia di Spagna" (London Mozart Players: Matthias Bamert)